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Dürre im Juni 2020 in Deutschland: Aktueller Überblick

Dürre im Juni 2020 in Deutschland: Aktueller Überblick

Es wird immer klarer: auch 2020 hat die Dürre und Trockenheit die Landwirtschaft fest im Griff. Deutschlandweit ist der Oberboden schon jetzt wieder ausgetrocknet. Im Winter und Vorfrühling fiel noch Niederschlag, sodass der Grundwasserspiegel fast normale Höhe hatte.

Dürre- geschädigte Maispflanzen
So sahen Maispflanzen nach der letzten Dürre aus — deutsche Landwirte befürchten, dass es erneut soweit kommen könnte.

Doch ab April ließen fehlender Regen, hohe Temperaturen, intensive Sonneneinstrahlung und starke Winde den Boden austrocknen. Die Bauern fürchten ein drittes Dürrejahr in Folge.

Die Medien fahren raus aufs Feld und berichten vom Ort des Geschehens:

  • Das Handelsblatt berichtet auf seinem Youtube-Kanal jetzt über die Dürreschäden in der deutschen Landwirtschaft.

Das Problem ist klar: Ein trockenes Jahr steckt ein Betrieb weg — aber drei Jahre hintereinander? Das hätte katastrophale Auswirkungen und wäre für viele Bauern existenzbedrohend. Im ersten Dürrejahr 2018 waren noch Futterreserven vom Vorjahr da, 2019 gab es diese Reserven nicht mehr und es war schon eng. Wenn dieses Jahr keine gute Ernte bringt, fehlt das Futter fürs Vieh.

Wo ist die Dürre in Deutschland am schlimmsten?

Am schlimmsten ist die Osthälfte und fast der ganze Süden Deutschlands betroffen. Diese Gebiete haben auf der Skala des Dürremonitors des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung die höchste Stufe, außergewöhnliche Dürre, erreicht. Für alle anderen Gebiete wird schwere bis extreme Dürre angezeigt. Mais und Futterpflanzen laufen wegen der Trockenheit nicht oder schlecht auf, die Pflänzchen kümmern. An Raps, Weizen und Gerste kann man schon jetzt erste Symptome von Trockenstress erkennen. Die leichten Regenfälle vom vergangenen Wochenende brachten keine nennenswerte Besserung.

Wie geht es an Pfingsten weiter mit dem Wetter?

Wetterprognose für Pfingsten von wetter.net: Über Pfingsten bleibt Hoch Steffen wetterbestimmend.

Am Freitag scheint die Sonne bis zu 10 Stunden, bei Temperaturen von 17 Grad an der Nordsee und 24 Grad am Oberrhein. Die Trockenheit bleibt, nur am Alpenrand fällt etwas Regen. Am Sonnabend wieder viel Sonne. In der zweiten Tageshälfte ziehen im Osten Wolken auf und es kann einige Schauer geben. Überall anders bleibt es trocken. Die Temperaturen liegen zwischen 17 und 25 Grad. Sonntag hängen unterhalb der Linie Berlin-Brandenburg-Bayern dicke Wolken, aus denen immer wieder etwas Regen fällt. Im Norden, Westen und Südwesten strahlt wolkenloser Himmel. Montag ist es im Osten freundlicher und 23 bis 24 Grad warm. Im Westen klettert das Thermometer auf 27 Grad. Nächste Woche wird es dann mit 30 Grad richtig warm. Mittwoch Nachmittag gibt es im Südwesten erste Schauer und Gewitter.

Und wie geht es laut Kachelmann Wetter nach Pfingsten weiter?

Ab Donnerstag könnte uns eine Kaltfront mit kräftigen Schauern und Gewittern erreichen, die Dürre wäre dann unterbrochen oder sogar vorbei. Ob der Sommer 2020 wieder so heiß wird lässt sich jetzt noch nicht sagen. Die Vorhersage der Weltwetterorganisation, die für die Nordhalbkugel den heißesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen prophezeit, sollte Sie nicht beunruhigen. Damit sind asiatische Gegenden um Indien gemeint, nicht Deutschland. Welches Wetter der Juni bringt, bleibt abzuwarten.

Landwirte, die sich gegen das Risiko der Dürre, gegen ausbleibende Niederschläge, versichern möchten, können das jetzt auch online bei Wetterheld. Die Wetterheld-Dürreversicherung kann 28 Tage im Voraus abgeschlossen werden. Wer also Niederschlag im Juli und August für Zuckerrüben und Kartoffeln braucht, der sollte sich dieses Angebot anschauen.